Bewegtes und unbewegtes Bild waren seit jeher der Motor meines Schaffens. Zu Beginn lag dabei die volle Konzentration auf einem Bleistift und einem leeren Blatt Papier. Die Vorstellung lediglich durch den Rand des Papiers beschränkt zu sein, ließ mir einen kreativen Spielraum, der es mir erlauben sollte alles zu tun und nichts unversucht zu lassen. Diese Vorstellung entwickelte sich im Laufe der Jahre zu einer großen Faszination für die Begrenzung, bis hin zu der Erkenntnis, dass dieser Rahmen durch einfach alles gefüllt werden kann. Von Bild über bewegtes Bild bis Text und auch Nichts findet alles in meiner Darstellung Verwendung. Und erst die Begrenzung – über den Rahmen hinaus – erzwingt Kreativität.

In meinem Studium der freien bildenden Künste lernte ich dann meinen eigenen Stil kennen und es wurde gerade die Kombination aus all den mir angeeigneten Elementen, die mir mit der zur Hilfenahme des Filmschnitts ein ganz neues Spektrum an Möglichkeiten gab. Der Film ist in meinen Augen die emotional kompletteste Form der Kunst, da er die Fähigkeit besitzt alle Formen der bildenden wie auch darstellenden Kunst zu vereinen und durch diese Zusammenführung aus einen ganz neuen Raum und eine ganz neue Bedeutung schafft.

Ich lasse mich in meinem Schaffen stark intuitiv leiten und versuche mich maximal für das Unvorhergesehene zu öffnen. Und selbst bei dem sehr technischen Prozess des Filmemachens lag mein Augenmerk schon immer auf dem Spontanen. Dem Werk zu jeder Zeit Luft zum Atmen zu geben ist mein hauptsächlicher Ansatz und führt zu einem Ergebnis, in dem ich mich immer wiedererkenne.